Vorwärts
immer, rückwärts nimmer". Diese Losung, die der Generalsekretär der
SED, Erich Honecker, zu den Feierlichkeiten zum 40. Geburtstag der
größten DDR der Welt zum besten gab, verhallte bereits im Lärm der
Übergriffe der Staatsorgane auf die Demonstranten, die lautstark das
Ende der Macht von Politbüro und SED forderten.
Nun,
ein gutes Vierteljahrhundert später, eignet sich dieser Spruch
bestenfalls noch zur Verballhornung, wie beim Titel des vorliegenden
Bildbandes.
Ab
Mitte der achtziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts wurde die DDR
nur noch auf "Verschleiß gefahren". Das konnte man in allen Bereichen
des täglichen Lebens spüren. Besonders auch im Straßenverkehr.
Investitionen gab es kaum noch, bestenfalls wenn sie harte Devisen
erwarten ließen. Sicher, die LKW der "Deutrans"-Flotte sahen zumeist
ganz gut gepflegt aus, aber der volkseigene Rest? Da wunderte man sich
zuweilen, wenn er sich überhaupt noch bewegte. Und dann waren da noch
die privaten Fuhrunternehmer, deren Fahrzeuge meist aussahen wie aus dem
Ei gepellt, egal wie viele Jahre sie auf den Achsen hatten.
Das
alles hat Ralf Weinreich bei seinen fotografischen Streifzügen durch
die DDR im Bild festgehalten. Und diesmal komplett in Farbe.